Freitag, 6. Mai 2016

(Teil 12)

Die Karawane in Bedrängnis


Die Karawane schlängelte sich durch die Wildnis. Gerade führte ihr Weg sie den Fuß eines Berges entlang, die Vögel zwitscherten und einige Eichhörnchen sprangen zwischen den Bäumen hin und her. Da passierte es. Es wurde plötzlich toten still. Es waren keine Tiere mehr zu sehen. Eldatirmo schreckte aus seinen Gedanken und hob seinen Kopf, fast witternd.

Nun lösten sich einige Steine vom Hang weiter oben und rollten den Hang hinab. Dann wurden es mehrer Steine und einige Felsen. Schließlich hörte die Gruppe ein Donner, wie ein fernes Gewitter und dann löste sich eine Lawine vom Berg und rollte auf die Karawane zu.

Seine Begleiter riefen Warnungen aus und versuchten in Deckung zu gehen. Die Esel und der Ochsenkarren rissen sich los und rannten davon. Eldatirmo versuchte hinter einem dicken Baum in Deckung zu gehen. Im letzten Moment traf ihn ein Faustgroßer Stein an der Linken Schulter. Kurz sah er einen Lichtblitz vor Augen, so stark war der Schmerz. Stöhnend kauerte er sich hinter dem Baum und spürte wie etwas warmes an seiner Schulter herunterlief.

Eine Lawine aus Geröll und Felsen rollte den Hang hinab, Büsche wurden zermalmt, Bäume wurden mitgerissen. Aus den Augenwinkeln sah er Amy, die mit Schmerz verzerrt Gesicht  nach Schutz suchte. Timanris sucht mit ihm hinter dem selben Baum Schutz. Von den anderen sah und hörte Eldatirmo nichts.

Minuten zogen sich wie Stunden, doch irgendwann kehrte endlich Ruhe ein und der Staub legte sich. Langsam sammelte sich die kleine Gruppe, einige verletzt, einige nur mit kleineren Schrammen und hustend. Zwei fremde Wandere die wohl, jeweils für sich alleine, durch die Wildnis streiften, wurden vom Lärm der Lawine angelockt und halfen der Gruppe. Eldatirmo musterte sie in einer Mischung aus Dankbarkeit und Misstrauen. Schließlich hatte er zu Beginn der Lawine für eine Sekunde gemeint oben am Hang, aus der Richtung aus der die Lawine kam, 1-2 Gestalten zu sehen. Aber er war sich nicht sicher.

Während sie noch ihre Knochen sortierten und ihre Wunden notdürftig versorgten, wurde Eldatirmos Sorge um seine Begleiter immer stärker verdrängt von der Sorge um seine Wahre. Sie war das wichtigste ! Die beiden Fremden halfen Ihnen so gut es ging, als Shiyasha -die bis dahin verschwunden war- auftauchte und berichtete. Sie sei den Eseln und den Ochsenwagen gefolgt. Konnte sie jedoch nicht mehr einholen. Banditen hätten die Tiere samt Wahre in Empfang genommen und diese sicher in eine bewachte Schlucht führen, die  wohl ein Banditenlager war.

Eldatirmo fühlte wie Wut und auch Angst in ihm hoch kroch. Er musste alles tun um die Wahre zurück zu bekommen.

"Diese Räuber würden mit Blut bezahlen."

Er war fest entschlossen und verbannte jedes Mitgefühl aus seinen Gedanken, auch für seine Gefährten. Er gab also den Befehl zur Abmarch. 

Vor dem Räuberlager sammelten sie sich kurz. Es wurden Späher ausgeschickt und besprochen wie vorzugehen sei. Auch die Fremden beteiligten sich. Die Späher konnte zumindest die Position der Tiere und der Wahre im  Lager ausmachen, aber eine Alternative zu einem Frontalangriff konnten sie auch nicht ausmachen.

Eldatirmo zog seine Waffe, warf noch einen Blick auf seine Gefährten und stürmte los. Zum Glück folgten die anderen ihm und der Kampf entbrannte.

Pfeile surrten, Schwerter und Schilder krachten und schnitten, Feuerbälle flogen durch die Luft. Die kleine Gruppe erkämpfte sich den bewachten Eingang zum Lager und drang kontrolliert tiefer ins Lager ein.

Rufe seitens der Räuber wurden Laut, sie griffen an und lachten dabei siegesgewiss. Da hörten sie die Stimme des Räuberhauptmanns. 

„Schaut mal da will jemand unser frisch erworbenes Eigentum stehlen ... Tötet die Männer, die Frauen lasst am Leben, sie werden uns auf dem Sklavenmarkt einiges an Silber bringen.“

Der Kampf wurde nun noch verbissener.

Tief im Lager erreichten Sie Esel, Ochsenkarren und die vollständige Wahre, bestehend aus 12 Säcken Mais und der Truhe. Sie wurden in die Mitte genommen und außen herum wurde im Kreis verteidigt. Nun wurde der Kampf am heftigsten und auch die Mitglieder der Karawane bekamen die ein oder andere Verletzung. Dicht zusammen kämpften sie sich langsam, Schritt für Schritt in Richtung des Einganges. Die zuvor höhnischen und überheblichen Schrei der Räuber wurden immer wütender und verzweifelter.

Schließlich gelang der Gruppe der Weg nach draußen. Alls waren erschöpft und viele waren verwundert. Doch konnten sie hier nicht bleiben. So trieb sie Eldatirmo weiter an und sie flohen noch ein weites Stück, bis zu einer Fischerhütte hinter einem Fluss.

Erstmals seid langer Zeit konnten sie nun rasten und ihre Wunden lecken .....      

Sonntag, 1. Mai 2016

(Teil 11)

Verstärkung für die Karawane


Während sie Olvia voll bepackt verlassen und sich auf den Rückweg nach Heidel  machen , lässt Eldatirmo sich die letzten Tage noch einmal durch den Kopf gehen.

Sie hatten die Reise ohne weiteres fortgesetzt. Keine Probleme waren aufgetaucht. Im Gegenteil,

"Rhuraku sei dank"

hatten sie Verstärkung erhalten.

Da war zum einen Frau Fenyala. Mit Pfeil und Bogen ausgerüstet und sicherlich wehrhaft genug, scheint sie im Wald zuhause zu sein, Spuren lesen und auskundschaft.
Dann auch noch Frau Amy_Cecilia. Sie stellte er als "Mädchien für alles" ein. Nun sie konnte sicherlich mit den Tieren und dem Lager helfen
Und Herr Crawford konnte auch noch für die Karawane gewonnen werden. Ein kräftiger Kerl der sicherlich gut anpacken konnte. Mit Waffe und Schild ausgerüstet gab er eine gute Karawanen-Wache ab.

Alle drei konnten, nachdem die vertraglichen Details besprochen gewesen sind, für seine Karawane gewonnen werden. Nachdem dies mit einem Handschlag besiegelt wurde, machten sie  sich auch gleich an die Arbeit.






Nun die 12 Mais Säcke konnten auf die drei Essel verladen werden. Die Truhe, die der Ortsvorsteher von Olvia ihm persönlich übergeben hatte stand unberührt auf dem kleinen Ochsenwagen.

"Das war eh eine seltsame Sache mit der Truhe."

geht es Eldatirmo durch den Kopf.

Der Ortsvorsteher machte eine recht große Sache daraus. Ihm schien es nur um die Truhe zu gehen und nicht um den kostbaren Mais. Die Truhe sei sehr wertvoll und müsse mit dem Leben verteidigt werden. Dann noch dieser süßliche Geruch bei dem ihm leicht schwindelig wurde.

Nun ja, all das lies ihn die Entscheidung fällen, einen anderen Weg zu wählen. Durch die Wildnis und zwischen den Bergen.

Nachdem man noch Garvrok auf einem Hof abgeholt hatte, er hatte  wohl eine heiße Spur in seiner Angelegenheit, machte man sich auf den Weg ....

Dienstag, 19. April 2016

(Teil 10)


Spurlos verschwunden


Als sie am nächsten Morgen aufwachten, war Ninosh spurlos verschwunden. Shiyasha wurde los geschickt die sie umgebenden Wälder zu durchsuchen, Timanris kontrollierte die Tiere, ihre Vorräte und den Wagen. Eldatirmo suchte das Nachtlager und die nähere Umgebung ab. Doch keine Spuren. So wurde aus der anfänglichen Sorge Eldatirmos dann Wut. Immer wieder folgten einige Flüche.

"Einen Vertrag per Handschlag geschlossen, zu brechen  ... möge die Göttin sie verschlingen"

das und ähnliches ging ihm durch den Kopf. Selbst als Timanris ihm berichtete, dass zumindest nichts gestohlen sein, konnte ihn das nur mäßig beruhigen.

Doch die Göttin war ihm gut gesinnt. Während man sich und den Tieren den Rest des Tages eine Pause gönnte, auf die Rückkehr Shiyashas wartete und bitteren Tee trank, ergab sich, das der Riese Garvrok für die Karawane gewonnen werden konnte. Per Handschlag wurde der Vertrag besiegelt.

Im Anschluss fing Eldatirmo an eine warme Mahlzeit vorzubereiten. So ruhte man sich aus und ließ den Rest des Tages und auch die darauf folgende Nacht vergehen .....




Eine Brücke die es in sich hat


Am nächsten Morgen waren alle frisch ausgeruht und voller Tatendrang. Zum Frühstück gab es für jeden etwas Tee, dann wurde das Lager langsam abgebaut und zusammengeräumt. Shiyasha kam zurück von ihrer Suche nach Ninosh. Jedoch auch ohne eine Spur zu finden. Timanris bereitet die Tiere vor, Garvrok half bei Aufladen der Ausrüstung und Eldatirmo ging noch einmal die nächsten Schritte durch. Schließlich brach die Karawane auf.

Es war ein schöner Tag. Die Sonne strahlte, die Luft war angenehm und Eldatirmos Laune besserte sich zusehends. Einmal erwischten sie eine falsche Abzweigung. So mussten sie umdrehen und den richtigen Weg finden. All zu viel Zeit verloren sie hier bei nicht.

Schließlich erreichten sie das westliche Wachlager. Es handelt sich hierbei um ein recht großes und wehrhaftes Soldatenlager. So wurde ihre kleine Karawane direkt auch am Eingang des Lagers angehalten. Der Soldat der sie "überprüfte" war ein hässlicher und großmäuliger Typ. Sein arrogantes Gehabe beruht wohl auf der Sicherheit, die ihm seine 20-25 Kameraden hinter ihm gaben.

Nun ja, zunächst stellte er Eldatirmo einige Fragen über Absicht und Ziel der Karawane. Dann entdeckte er Shiyasha und näherte sich ihr mit einem wollüstigen Blick und versuchte sich an sie heranzumachen. Eldatirmos Gesicht verfinsterte sich bei diesem Anblick, doch versuchte er sich zu beherrschen. Als der Soldat merkte, dass er bei Shiyasha keinen Erfolg hat umkreiste er den Riesen Garvrok um betrachtete ihn wie  einen Hund mit 2 Köpfen. Eldatirmos Hände ballten sich unbewusst zu Fäusten, doch versuchte er ruhig zu bleiben. Wenn der Riese sich nun falsch verhielt, könnte es schlimm für sie enden. Doch ...... Garvrok blieb ruhig.

Gerade als Eldatirmo dachte, es können nicht mehr schlimmer werden, näherte sich der Soldat Timanris und schien sie, bei näherem Betrachten zu erkennen. Der Soldat zeterte und schimpfte los, sie sei doch diejenige, die  mit dem Zwerg ihnen das minderwertige Eisen verkauft hätte. Sie sei eine Betrügerin und er verlange etwas von dem Geld zurück.

Als Eldatirmo sah, das einige der anderen Soldaten bereits aufmerksam wurden und begannen zu den Waffen zu greifen, holte er schnell eine ordentliche Hand voll Silbermünzen hervor und drückte sie dem Soldaten in die Hand. Hämisch grinsend ließ dieser schließlich die Karawane ziehen ....




Nur knapp eine Stunde vom Lager entfernt, wollten sie über eine Brücke den großen Fluss überqueren. Als sie die Brücke jedoch erreichten, stellte sich heraus, dass diese stark beschädigt war. Einzelne Stützen, Holzplanken, Steine und Verbindungen waren zerstört oder runter gefallen.

Einige Zeit lang besprach die kleine Gruppe, was zu tun sei. Die Brücke notdürftig ausbessern und reparieren, im Soldatenlager bescheid geben und um Hilfe bitten oder etwa einen größeren Umweg in Kauf nehmen und einen anderen Übergang über den Fluss finden ?

Schließlich beschloss man einzeln, auch die Tiere getrennt, vorsichtig die Brücke zu überqueren. Die leichtfüßige Shiyasha ging zuerst. Sie  hielt sich am rechten Rand der Brücke. Dort sah es noch am stabilsten aus. Schritt auf Schritt folgte und schließlich erreichte Sie das andere  Ende der großen Brücke.

Als nächste folgte Eldatirmo. Er versuchte sich auf dem selben Weg zu halten, wie vor ihm die Kundschafterin. Ab und an ächtzte ein Holzbalken unter seinen Füßen, doch schaffte auch er es sicher auf die andere Seite.

Timanris machte sich als nächstes auf den Weg. Zunächst gab es keine Probleme. Die junge Magierin bewegte sich immer weiter über die Brücke. Plötzlich kam sie ins Straucheln. Ein loser Holzbalken schien ihr zum Verhängnis zu werden. Eldatirmo machte unwillkürlich 3 Schritte auf die Brücke in ihre Richtung. Ruckartig stoppte er, als ihm klar wurde, dass er mit seinem Gewicht die Lage nur schlimmer machen würde. Also konnte er nur beobachten wie Timanris heftig mit den Armen ruderte und schließlich doch noch Halt fand und  den Rest des Weges über die Brücke schaffte.

Als letztes folgte Garvrok. Aufgrund seines Gewichtes war es nur folgerichtig, dass er als letztes ging. Erstaunlich vorsichtig und geschickt mache er sich an die Überquerung der Brücke. Dann, als er ein gutes Stück hinter sich gebracht hatte, gab es plötzlich ein lautes Krachen unter einem Bein des Riesen. Ein Holzbalken gab unter dem Gewicht nach, zerbrach und fiel in die Tiefe. Garvrok sackte ein und Eldatirmo sah ihn in Gedanken schon die Brücke runterstürzen. Im letzten Moment warf sich der Riese nach hinten und konnte so einem tödlichen Sturz entkommen.




Als endlich alle Tiere und alle Gefährten die große Brücke überquert hatten, war der Tag schon weit fortgeschritten. Die Brücke hatte sie viel Zeit und auch Nerven gekostet. Da das erreichen Olvias vor der Abenddämmerung schwierig war beschloss man etwas abseits des Weges, an einem großen Felsen, ein Nachtlager aufzuschlagen. Shiyasha wurde ausgeschickt um etwas Fleisch zu erjagen, Garvrok wurde beauftragt Brennholz zu sammeln und Timanris holte Kochutensilien und einiges anderes benötigte aus dem Ochsenwagen. So bereiteten sie ihr Lager für die Nacht vor ........






Montag, 18. April 2016

(Teil 9)


Die Karawane auf dem Weg nach Olvia


Am frühen Morgen sammelt sich die kleine Gruppe in Glisch. Natürlich regnete es wieder einmal. Er hatte ihnen vom Auftrag des Handelsmeisters aus Heidel erzählt und versucht Ihnen die Wichtigkeit näher zu bringen, so einen wichtigen Mann zufriedenzustellen. Es wurde einiges organisatorisches besprochen, Meinungen ausgetauscht und Vorbereitungen abgeschlossen. Ninosh berichtete von den Eseln und Ochsen die vor dem Stall warteten und Shiyasha von ihrem nächtlichen Ausritt nach Heidel und wieder zurück. Der Weg schien wohl frei.

Zwischendurch erschien auch ein Riese. Er schien etwas verunsichert und jemanden zu suchen, an dem er was abliefern müsse. Die kleine Gruppe versuchte "dem Großen" mit Rat beizustehen. Danach konzentrierte man sich wieder auf die anstehende Reise. 

Eldatirmo schaute die kleine Gruppe, bestehend aus Timanris, Shiyasha und Ninosh an und  fasste noch einmal zusammen:

"Es geht also um 12 Säcke Mais und eine Truhe, die wir in Olvia abholen sollen und dann nach Heidel transportieren."






Mit drei Eseln und einem kleinen Ochsenwagen machte sich die kleine Gruppe in Richtung Heidel auf. Natürlich führte sie ihr Weg zunächst mitten durch das Moor. Insekten summten, ab und an der Ruf eines Vogels und der faulige Gestank des Moores begleitete sie. 1-2 mal griff eine Horde von großen Spinnen sie an. Dann plötzlich tauchte hinter ihnen ein riesiger Schatten auf. Eldatirmos Hand fuhr blitzschnell zum Griff seines Schwertes. Schon wollte er es ziehen als er den freundlichen Riesen aus Glisch erkannte. Garvrok war sein Name und er habe nun beschlossen nach Velia zu reisen. Vielleicht würde sich ja die Person die er suchte dort befinden. Man beschloss zusammen zu reisen und sich gegenseitig auf der Reise zu unterstützend.

"Nun die Kraft eines Riesen kann durchaus nützlich sein"

dachte er zufrieden

"Er scheint ja auch nett zu sein, aber sicher ist sicher, ich werde Ninosh bitten ein Auge auf ihn zu haben"

Gesagt, getan und schon wurde die Reise fortgesetzt.





Einige Stunden später kam Heidel in Sicht. Es wurde Zeit sich mit seiner Kundschafterin, Frau Shiyasha zu besprechen. Schließlich wollte er Heidel umgehen. Zu viele neugierige und vielleicht sogar unfreundliche Augen, Späher einer Räuberbande oder sogar schlimmeres. Sie wählten eine Route westlich um Heidel. Ein Weg der sie nicht zu viel Zeit kosten würde, der dafür recht steil und schwierig, gerade für den Ochsenkarren werden konnte.

Und richtig, gerade als sie den Anstieg fast geschafft hatten, verkeilte sich der Ochsenwagen zwischen einigen Steinen. Die Ochsen brüllten und zogen, zunächst ohne Erfolg. Erst als alle zogen und schoben, einschließlich des Riesen Garvrok konnte der Wagen aus dieser misslichen Lage befreit werden.

Weiter und weiter ging die Reise. Eldatirmo versuchte das Tempo hoch zu halten. Er wollte gerne den Hof Marino noch vor Sonnenuntergang erreichen. Ein weiter Weg, darum das scharfe Tempo, darum verlangte er den Tieren und seinen Gefährten auch alles ab. Die Sonne stand schon tief am Horizont als sie den Pass "Tor nach Heidel" passierten. Die Soldaten musterten sie argwöhnisch, ließ die kleine  Karawane jedoch ziehen.

Die Sterne leuchteten bereits am Himmel, als sie endlich den Hof Marino erreichten. Die erschöpften Tiere wurden zunächst versorgt und dann ein kleines Lager hinter dem Haupthaus des Hofes errichtet. Nach einem kurzen Essen, legte sich Eldatirmo, nach einem letzten Blick auf seine erschöpft aussehenden Begleiter, hin und schlief schnell ein .....


Donnerstag, 7. April 2016

(Teil 8)


Die Karawane wächst



Während Eldatirmo sich in sein schlichtes Bett legt und  die Augen langsam schwer werden, denkt er über die Ereignisse des Abends nach.

Aufgrund des starken Regens hatten sie sich von seinem Lieblingsplätzchien, vor dem Kontor bei den Fässern, in das Gasthaus von Glisch bewegt. Schnell wurden ein paar alkoholische Getränke "zum Aufwärmen" bestellt. An diesem Tag hatten sich gleich mehrere Leute bei der Handelsgesellschaft vorgestellt.

"Und ausgerechnet heute verspätete sich Timanris"

geht es Eldatirmo durch den Kopf. Seine gerunzelte Stirn glättet sich nach einem Moment. Schließlich hatte sie bis jetzt gute Dienste geleistet und jeder verspätete sich ab und an.

Zunächst einmal sprach er mit der Dame Aegi. Schließlich hatte sich die hübsche Tochter des Lynch Hofs extra die Zeit für einen Besuch genommen und sie kam ja auch mit einem Auftrag. 18 Fässer Wein auf 4 Wagen verteilt die nach Calpheon müssen ! Ein hervorragender Auftrag. Er musste sich beherrschen nicht die Hände aufgeregt zu reiben.

Aegi wollte die Karawane für in einer Woche bestellen. Leider hatte Eldatirmo am Vorabend in ein Geschäft mit dem Handelsmeister von Glisch abgeschlossen. Ihn konnte er nicht enttäuschen. Es war sehr wichtig den Handelsmeister zufrieden zu stellen. Dadurch könnte sich ein Münzen-Regen einstellen. Eldatirmo vereinbarte also einen späteren Termin mit Aegi und ging dafür deutlich mit dem Preis runter. Glücklicherweise willigte sie ein.

"Und so hat die Karawane gleich 2 große Aufträge und wird sicherlich 5-6 Wochen unterwegs sein ... ENDLICH ...."

Kurz ist ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen.

Nun es gab viel zu organisieren. sie waren etwas unter Zeitdruck. Zum Glück hatte sich heute auch direkt Verstärkung für die Karawane gemeldet.

"Gerade rechtzeitig"

kommentiert er schläfrig flüsternd.

Gleich zwei Neuzugänge für die Karawane stellten sich heute vor. Darum musste er auch leider nach recht kurzer Zeit das Gespräch mit Aegi beenden. Er bat Timanris, die mittlerweile auch da war, sich um die Kundin zu kümmern. Was Timanris dann auch, soweit er es mitbekommen hatte, sehr gut machte.

Er wendete sich den beiden Interessenten für die Karawane zu. Zunächst sprach er mit einer hochgewachsenen Dame namens Shiyasha Mingala. Sie war schlank, hochgewachsen, athlethich. Mit Pfeil und Bogen bewaffnet, machte sie durchaus einen wehrhaften Eindruck. Sie als Bote, Kundschafter und als bewaffnete Verteidigung der Karawane einzusetzen, erschien ihm durchaus sinnvoll. Bis auf die Tatsache, dass sie seinen Handschlag nicht als ausreichend für einen Vertrag hielt, wurde man sich einig.

"Zuhaus hätte man sie in manchen Kreisen für so ein Verhalten. ohne Essen und Trinken der Göttin ausgeliefert. Und Rhuraku hätte es ihr beigebracht"

geht es ihm grimmig durch den Kopf.

Wie auch immer, sie wurden sich einig und er hatte auch gleich einen Auftrag für Shiyasha, sie sollte den Weg durch das Moor nach Heidel auskundschaften und nach einem Weg um Heidel herum finden, gen Norden und dann zurückkommen und berichten.

Schließlich wendete er sich der zweiten Interessentin zu. Ninosh Andalus ist ihr Name oder wie Eldatirmo sie gleich in Gedanken nannte, "das kleine Fräulein".  Sie schien ihm sehr eifrig und bemüht. Sie wechselten einige Sätze und er gewann einen guten Eindruck von Fräulein Ninosh. sicherlich schwere Kisten und ähnliches konnte sie aufgrund ihrer Statur nicht schleppen, aber es gab auch so auf einer Karawane genug zu tun. Sie könne sich um die Tiere kümmern, das Lager mit aufbauen, sich um die Verpflegung kümmern und ähnliches. Sie einigten sich und mit einem leichten Lächeln registrierte Eldatirmo das Ninosh zur Besiegelung des Vertrages eifrig seine Hand schüttelte.

Auch für Sie hatte er gleich einen Auftrag. Sie solle sich um die drei Esel und um den Wagen mit dem Ochsengespann (bestehend aus 2 Ochsen), beim Stallmeister kümmern. Nach ihnen schauen, sich um sie kümmern und sie für die den Start der Karawane vorbereiten.

"Nun, Verstärkung zur rechten Zeit, der Göttin sei Dank .... Immer noch nicht genug, aber sie würden das beste daraus machen .... so wie es zuhause schon immer Brauch war ...."

Sind seine letzten Gedanken bevor er einschläft .......






Sonntag, 3. April 2016

(Teil 7)


Ein blauer Daumen und eine blonde Frau



Ein neuer Morgen in Heidel. Während Eldatirmo im Gasthaus ein kleines Frühstück zu sich nimmt, gesellt sich Timanris zu ihm. Sie trinken beide einen Starken Tee und unterhalten sich ein wenig. Nachdem der Tee seine Wirkung entfaltet und beide munter und wach sind, reicht Eldatirmo ihr einen Stapel des Plakates das er am Vorabend vorbereitet hatte. Er selbst schnappt sich einen schweren Hammer und einen kleinen Sack mit Nägeln.

"Auf gehts zur Arbeit ... schließlich verteilen sich die Plakate nicht von selbst."

ruft er ihr zu. Dann machen sich beide auf den Weg.







Sie verteilen die Plakate über die ganze Stadt. Vor dem kleinen Gasthaus, vor dem Stall auf dem großen Platz und auch an einigen anderen Stellen. Alles verläuft reibungslos bis auf einen kleinen Zwischenfall. Als Eldatirmo einmal mit dem Hammer ausholt um ein weiteres Plakat zu befestigen, rutscht er aus und trifft seinen linken Daumen. Kurz sieht er Sterne. Was folgt ist ein Gewitter aus Flüchen. Er hört erst damit auf als er die Blicke einiger anderen Leute auf sich spürt. Schlagartig verstummt er und versucht still vor sich hinzu leiden. Zum Glück kann Timanris mit etwas Magie aus einer Pfütze etwas Eis zaubern und ihm damit etwas Linderung verschaffen. Dankbar lächelt er ihr zu, dann geht es weiter mit der Arbeit.

Schließlich ist nur noch ein Plakat übrig und Timanris schlägt vor es in der größten Taverne in Heidl zu befestigen. Dort angekommen verhandelt die junge Magierin mit der Besitzerin der Taverne. Eldatirmo lauscht dem Gespräch etwas abseits und lässt seinen Blick durch den Raum streifen. Dabei streift sein Blick eine junge Blondine. Sie ist sehr hübsch, so das sein Blick auch einen Moment länger hängen bleibt.

Etwas später, als das letzte Plakat schließlich in der Taverne angebracht ist, stehe Timanris und er an der Theke  und kommen mit der blonden Fremden schließlich ins Gespräch. Aegi Lynch ist ihr Name, die Tochter auf dem Lynchhof. Sie erklärt das der Lynchhof besonders für seinen Wein bekannt sein. Sowohl Aegi als auch Eldatirmo scheinen einem möglichen Geschäft nicht abgeneigt. Es wird vereinbart sich in einigen Tagen in Glisch zu treffen. Aegi wird etwas Wein mitbringen zum Verkosten und man wird sich über das Geschäft unterhalten. Zufrieden trinkt Eldatirmo an seinem Bier.

"Das könnte durchaus gute Geschäfte bringen"

denk er zufrieden.

"Apropo Geschäfte .... ich muss mich auch mit Ben Lauren, dem Handelsmeister von Glisch treffen"

Er verabschiedet sich von Timanris und Aegi und macht sich auf dem Weg ....




Samstag, 26. März 2016

(Teil 6)

Tief in der Nacht sitzt Eldatirmo immer noch in der Taverne in Heidel. Er hatte nun 12 leere Plakate beschrieben, so gut er es vermochte. Morgen würde er diese mit Timanris in Heidel an verschiedenen Wänden verteilen.

"Zeit schlafen zu gehen"

Murmelt er leise vor sich hin. Dann rollte er die beschriebenen Plakate zusammen und macht sich in sein einfaches Zimmer, um zumindest noch ein paar Stunden zu schlafen.


((klick mich und ließ mich))


Am Ende des Textes ist auch noch ein kleine Zeichnung zu erkennen, welche wohl Glisch darstellen soll: